Bundeszentralamt für Steuern

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Digitalisierung

Digitales Zielbild 2025 - Unsere Digitalziele

Gemeinsam mit unseren Beschäftigten haben wir in 2021 unsere Digitalisierungsstrategie erarbeitet, die für die drei Aktionsfelder insgesamt 10 strategische und 45 operative Ziele umfasst. Wir starten dabei häufig nicht bei null und bleiben flexibel, wenn sich Anforderungen ändern oder neue Lösungen ergeben. Unsere strategischen Ziele lauten im Einzelnen:

A. Personalorientierung

I. Weiterentwicklung unseres Arbeitsplatzes

Den Beschäftigten stehen eine moderne Arbeitsplatzausstattung sowie moderne Kommunikationsräume und -techniken zur Verfügung. Wir arbeiten verstärkt disloziert (d.h. außerhalb des klassischen Büroarbeitsplatzes). Dadurch werden die Organisation und Gestaltung der gemeinsamen Präsenzzeiten der Arbeitseinheiten immer wichtiger. Der digitale Arbeitsplatz wird weiter ins Zentrum gerückt. Durch einheitliche Dialoge und einen einheitlichen Styleguide wird ein leichtes Einfinden und Wiedererkennen von Funktionen und Workflows ermöglicht.

II. Digitale Kompetenzen entwickeln und fördern und die Leistungsfähigkeit bewahren

Durch die Digitalisierung verändern sich Arbeitsumgebungen, Arbeitsmethoden und Formen der Zusammenarbeit und damit Anforderungen an die Beschäftigten. Mit größerer Flexibilität nimmt auch die Eigenverantwortung zu. Unsere Beschäftigten bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit. Vorbehalte und Unsicherheiten der Beschäftigten nehmen wir ernst und gehen bei dem Veränderungsprozess auf etwaige Hindernisse ein.

Während der Digitalen Transformation stellen wir sicher, dass alle Beschäftigten über die notwendigen digitalen Kompetenzen verfügen, um mit dem digitalen Wandel schritthalten zu können. Dafür stellen wir flexible, digitale und individuelle Aus- und Fortbildungsangebote bereit.

III. Interne Vernetzung in digitalisierter Arbeitsumgebung

Je stärker wir disloziert arbeiten, desto wichtiger werden digitale Kollaborations-Werkzeuge für die erfolgreiche Zusammenarbeit, die Kommunikation, das Wissensmanagement, das Mitnehmen und das Einbeziehen der Beschäftigten bei Entwicklungen sowie zur internen Vernetzung. Im Fokus stehen die Weiterentwicklung des Intranets, das Wissensmanagement und die Pilotierung neuer Formate zur Zusammenarbeit.

B. Kundenorientierung

I. Kundenzufriedenheit beim digitalen Zugang fördern

Für die Kommunikation mit dem BZSt sollen unsere Kund*innen ihre aus dem Alltag bekannten Hilfsmittel verwenden können. Der digitale Zugang zum BZSt, zu Informationen und für die Antragsstellungen wird attraktiv ausgestaltet. Er ist einfach in der Handhabung, verständlich, in verschiedenen Sprachen verfügbar, schnell und erfolgreich im Ergebnis sowie zeit- und ortsunabhängig in der Verwendung. Die Gestaltung erfolgt unter dem Gebot des Datenschutzes und der Informationssicherheit.

II. Kund*innen bei der Gestaltung im Blick haben

Wir entwickeln unsere digitalen Angebote kontinuierlich weiter, damit diese den Erwartungen der Kund*innen entsprechen. So können wir persönliche und einfach zu nutzende Onlineservices anbieten. Wir berücksichtigen bei der Gestaltung der Onlineservices konsequent die Perspektive der Kund*innen und beziehen sie regelmäßig aktiv ein. Damit wollen wir zugleich die Beschäftigten entlasten, indem wir Unklarheiten und Missverständnisse minimieren und damit Falschangaben und Nachfragen seitens der Kund*innen vermeiden.

C. Aufgabenorientierung

I. Unsere Arbeitsfähigkeit durch Automation erhalten und stärken

In allen Bereichen des BZSt wird die (Teil-)Automation manueller Prozesse vorangetrieben. Fehlenden Personalressourcen infolge von demographischen Entwicklungen bei gleichzeitigem Bewerber*innenmangel und stetig wachsendem Aufgabenspektrum kann so wirkungsvoll begegnet werden. Durch die Automatisierung bisheriger manueller Aufgaben werden Ressourcen für neue oder komplexere Aufgaben frei.

II. Eine datenbasierende Informationsgewinnung etablieren

Voraussetzungen für digitalisierte, datenbasierte Prozesse und Entscheidungen sind elektronische und weitgehend automatisierte Datenübermittlungen an das BZSt und die Speicherung dieser Daten in automatisiert auswertbarer Form. Wir schaffen die technischen Voraussetzungen für verfahrensübergreifende Auswertungen von Steuerdaten im Rahmen der Steuergesetze.

III. Steigerung der fachlichen Qualität durch digitale Analyse der Steuerdaten

Unser Ziel ist es, digitalisierte, datenbasierte Prozesse zu etablieren, die automationsgestützte Informationsanalysen und Entscheidungen ermöglichen. Wir nutzen neue Technologien, um gleichartige Gestaltungen oder Fallgruppen zu erkennen, Angaben zu verifizieren und in der Fallbearbeitung gezielter und risikoorientiert zu prüfen. Dadurch steigern wir die Qualität unserer Leistung.

IV. Effizientes Organisations- und Prozessmanagement

Durch eine zentrale und übergreifende Steuerung im Bereich Multiprojektmanagement sollen gleichartige Prozesse erkannt und standardisiert umgesetzt werden. Bestehende und neue Verfahrensentwicklungen müssen diese Standards adaptieren. Bestehende Medienbrüche werden beseitigt. „Einer für Alle“ -Themen werden zentral koordiniert.

V. Zukunftsfähigkeit sicherstellen und Innovationen nutzen

Techniktrends und IT-Lösungen werden beobachtet und zur Verbesserung der Aufgabenerledigung aufgegriffen. Hierbei soll bewusst über den Tellerrand geschaut werden. Chancen werden ergriffen, Rückschläge werden als Erkenntnisquelle und Möglichkeit genutzt, als Organisation dazu zu lernen. Es bedarf insoweit einer modernen, positiven Fehlerkultur. Die Weiterentwicklung automationsgestützter Prozesse wird als regelmäßig zu evaluierender und zu optimierender Prozess betrachtet.

Die Entwicklung von IT-Lösungen soll zukünftig als weiteres standardisiertes Vorgehensmodell auch agil erfolgen, damit schnell nutzbare Inkremente entstehen und ein unmittelbares Feedback der Beschäftigten möglich wird. Zudem kann auf geänderte Rahmenbedingungen oder neue Anforderungen zielgenauer reagiert werden. Etwaige Fehlplanungen werden reduziert.

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